Stadt Villingen-Schwenningen hebt Ausschreibung für Container, die als Klassenzimmer dienen sollen, auf. Arbeiten am Neubau nicht betroffen.
Was exklusiv im SÜDKURIER vermeldet wurde, ist nun amtlich: Die Stadt Villingen-Schwenningen wird die Ausschreibung für Container zur Sanierung des Gymnasiums am Deutenberg aufheben, heißt es in einer Pressemitteilung. Um die Sanierung des Gebäudekomplexes im Stadtbezirk Schwenningen im laufenden Schulbetrieb zu realisieren, war für die mehrjährige Umbauphase die Aufstellung von Containern als provisorische Klassenzimmer vorgesehen. Weil bei der europaweiten Ausschreibung keine rechtlich wertbaren Angebote eingegangen seien, ist die Stadt juristisch gezwungen, die Ausschreibung nun aufzuheben.
Die Annullierung der Ausschreibung hat auch Auswirkungen auf die Pläne zur Sanierung des Schulkomplexes, heißt es weiter. Nach Abstimmung mit den Projektbeteiligten und der Schulleitung möchte die Stadtverwaltung die Ausschreibung nun um genau ein Jahr verschieben, damit der Bauleitplan zwar zeitversetzt, aber dennoch eins zu eins umgesetzt werden kann. Dies entspricht auch dem ausdrücklichen Wunsch der Schulleitung, weil ein Umzug während des Schuljahres das Unterrichtsgeschehen zu sehr beeinflussen würde.
Die Arbeiten am Neubau sind hiervon nicht betroffen und werden wie geplant fortgesetzt, so dass dieser pünktlich zum Schuljahresbeginn 2017/18 bereits komplett genutzt werden kann. So könnte auch bei einer späteren Neuausschreibung für die Container-Klassenzimmer die Zahl der Container um voraussichtlich rund 25 Prozent und somit auch das Auftragsvolumen reduziert werden, weil ein Teil der Schülerschaft dann bereits in den Neubau umziehen kann.
Quelle: Südkurier 22.01.2016
Schwarzwälder Bote 22.01.2016 GaD: Neubau jetzt, Sanierung später
