Wahlkampfauftritt: Viel Applaus für Winfried Kretschmann
Wie steht es um Familien und Schulen? Kretschmann hebt unter anderem die Investitionen von Grün-Rot in den Ausbau der frühkindlichen Betreuung und der Ganztagsschulen hervor, die Bestandsgarantie für Grundschulen und die Einführung der Gemeinschaftsschulen, die angesichts sinkender Schülerzahlen jedem Schüler weiterhin eine möglichst individuelle Förderung bieten sollen.
Dass nicht alle Eltern mit dem Schulsystem zufrieden seien, liege in der Natur der Sache: „So etwas wie einen beliebten Kultusminister gibt es nicht“, sagt der frühere Lehrer Kretschmann. Wobei der aktuelle Minister Andreas Stoch Ordnung und Ruhe in das Thema gebracht habe. Klar sei aber auch, dass nicht alles Wünschenswerte bezahlbar sei: „Wir müssen auch noch einen Landeshaushalt sanieren.“ Quelle: Südkurier 12.02.2016
Auf einen Tee mit dem Landesvater
In ruhigerem Fahrwasser als anfangs sei man mittlerweile hingegen in der Bildungspolitik unterwegs – auch wenn ihm die Schulpolitik, und hier vor allem die Einführung von Gemeinschaftsschulen, schon harsche Kritik einbrachte. Und dafür zeigte der Ministerpräsident sogar Verständnis: „Wissen Sie, ich bin ja von Haus aus Lehrer“, und als solcher habe er es wie alle gemacht: Am Ende der Stunde gab’s Hausaufgaben, „und zwar für jeden die gleichen“. Im Nachhinein aber müsse er feststellen: „Das ist nicht so intelligent – der eine schafft es in drei Minuten, der andere nie!“ Von einer Gemeinschaftsschule, die schwächere Schüler fördere und auf den Einzelnen eingehe, zeigt er sich überzeugt. „Außerdem sind die Leute mit der Schulpolitik nie zufrieden. Einen beliebten Kultusminister, so etwas gibt es gar nicht.“ Das Publikum lacht. Quelle: Schwarzwälder-Bote, 12.02.2016
„Bei uns gibt’s viele Silicon Valleys“
