Immer mehr Eltern fahren ihre Kinder bis vor das Schultor. Die Lehrer an den Schulen in der Doppelstadt sind darüber wenig erfreut und greifen zum Teil zu ungewöhnlichen Mitteln, um die Eltern zur Vernunft zu bringen.
Als Annika Singer mit sechs Jahren die ersten paar Tage das Haus verließ, um zur Klosterringschule zu laufen, griff ihre Mutter zum Telefon. „Sie ist jetzt los gelaufen“, hat Ute Singer gesagt. Ein paar Minuten später bekam sie einen Anruf: „Sie ist jetzt da“. So haben sich Ute Singer und die Mutter von Annikas Freundin, die sie morgens immer abholt, damals abgesprochen. Heute ist Annika in der dritten Klasse, der Schulweg für sie und ihre Mutter längst Rutine. 07.09.2016 von Anja Greiner Südkurier