Einen effektiveren Arbeitsstil, der das große Ganze im Blick habe, statt sich in Details zu verlieren und Themen doppelt zu diskutieren fordert die FDP-Fraktion von den Gemeinderatskollegen.
Der Gemeinderat verliert
sich in Details, die
in den Ausschüssen
und im Gemeinderat
doppelt und dreifach diskutiert
werden“, kritisiert Stadtrat Frank
Bonath. „Der Gemeinderat muss
sich radikal reformieren und
modernisieren“, sagt Bonath in
seiner Zwischenbilanz zur Halbzeit
der aktuellen Legislaturperiode. Statt sich in endlosen Debatten zu verzetteln, solle der Gemeinderat „wie ein Aufsichtsrat“
agieren, „grobe Richtungen“ vorgeben und die Details den Fachleuten und den Ausschüssen überlassen, fügt FDP-Fraktionskollege und Marcel Klinge hinzu. „Ich kann mich gar nicht so gut auf eine Sitzung vorbereiten, dass ich mit den Fachleuten der Verwaltung über Detailfragen auf Augenhöhe diskutieren kann“, sagt Klinge und nennt als Beispiel die Sanierung des Deutenberg- Gymnasiums. „Da wird dieser Quatsch von einem Kostendeckel beschlossen und die Vergabe jedes Gewerks einzeln besprochen. Ja, was sollen wir denn machen, wenn es teurer wird: die Schule ohne Toiletten bauen?“ Quelle: NQ 19.11.2016
