Baden-Württemberg braucht die Realschule als reale Schule!

qrcode(24)Der baden-württembergische Kultusminister Andreas Stoch plant bis spätestens Herbst 2015 ein Gesetzesvorhaben, das als „Weiterentwicklung“ der Realschule getarnt ist. Dies bedeutet die Abschaffung dieser erfolgreichen Schulart in ihrer bisherigen Form. Offen bekennt sich das Ministerium, in welche Richtung das bildungspolitische Schiff fährt: „Die Landesregierung hat sich zum Ziel gemacht, das Schulsystem Baden-Württembergs zu einem Zwei-Säulen-System weiterzuentwickeln.“

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Zur PP Konzept Weiterentwicklung der Realschulen   Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport

Die Umsetzung dieses Konzepts der „Weiterentwicklung der Realschule“ erfordert eine Schulgesetzänderung im Landtag von Baden-Württemberg. Wir fordern die Abgeordneten dringend auf, diesem Gesetz nicht zuzustimmen.

Wir appellieren: Unterstützen Sie den Erhalt unserer vielfältigen Schullandschaft in Baden-Württemberg. Sie ist der Spiegel der Unterschiedlichkeit unserer Kinder und steht für eine reelle Chancengleichheit.

Die Realschule bietet in ihrer bisherigen Form den Kindern verlässliche Strukturen, feste Lehrerbezugspersonen, Stabilität in einer Klassengemeinschaft, Kontinuität in ihrem schulischen Bildungsweg sowie eine solide Grundlage für weitere Qualifikationen.
Das geplante Gesetz setzt diese wichtigen Konstanten erfolgreichen Lernens für unsere Kinder aufs Spiel. Wieso werden Kinder ihrer schulischen Heimat beraubt?

Wir fordern den Erhalt der traditionellen Realschule als tragende Säule der baden-württembergischen Schullandschaft. Das ist der Beitrag für wirkliche Bildungsgerechtigkeit!
Wir fordern:

• Die Realschule soll ausschließlich das mittlere Niveau anbieten, das zur Mittleren
Reife führt. Sie soll weiterhin die hohe Attraktivität für Schülerinnen und Schüler bieten,
die sich nach dem Realschulabschluss für das Duale System oder das Berufliche
Gymnasium entscheiden.
• Unsere Kinder müssen vor dem „Durchreichen“ in die nächste Klassenstufe geschützt
werden.
• Die Realschule darf keine drittklassige Schulart („Gemeinschaftsschule light“) werden.
• Gleichbehandlung der Realschule in finanzieller, personeller und pädagogischer
Hinsicht.

Wir bitten alle, denen die erfolgreiche Bildung unserer Kinder an einer starken Realschule am Herzen liegt, unsere Petition zu unterstützen und Freunde und Bekannte über diese Petition zu informieren. Nutzen Sie dazu Mails, soziale Netzwerke sowie die Möglichkeit des Sammelns von Unterschriften, die openPetition anbietet (auch als pdf-Ausdruck auf dieser Plattform).

Im Namen aller Unterzeichner/ -innenBündnis pro Bildung

Silke Sommer-Hohl
Bündnis pro Bildung – Baden-Württemberg e.V.

Pressemitteilung > Bündnis pro Bildung

Fragen zur Online-Petition von Silvia Wiegert.
Quelle: Schwarzwälder- Bote 23.06.2015

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mail

M. Grieshaber

von 2013 bis 2018 im Vorstand des
GEB der städt. Schulen Villingen-Schwenningen

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