Kissendorfer geht zum 1. April

Yvonne Kissendorfer setzt sich für den Fortbestand der Hirschbergschule ein. Dies wird sie allerdings nur noch bis Ende März tun können, denn ab April wird sie Rektorin der Rosenschule in Trossingen. VS-Schwenningen. Dass sie nach gut sechs Jahren die Leitung der Hirschbergschule abgibt, hat der Schwarzwälder Bote bereits berichtet. Jetzt steht der Zeitpunkt fest. Zwar wird ihr Stellvertreter Michael Heidinger bis zum Schuljahresende die Bildungseinrichtung kommissarisch leiten, dann aber in den Ruhestand verabschiedet.

Wie es danach mit der Leitung weiter geht, ist noch nicht entschieden. Das staatliche Schulamt wolle zunächst abwarten, wie der Gemeinderat entscheidet, meinte gestern Schulamtsleiterin Sabine Rösner. „Wir schreiben dann erst die Stelle aus.“

Dass ihr Wechsel an die Rosenschule jetzt gerade mit der Diskussion um den Fortbestand der Hirschbergschule zusammenfällt, sei schwierig, meinte Kissendorfer. Aber das sei nicht ihre Entscheidung gewesen, zum 1. April zu wechseln. „Das bestimme nicht ich, dass ich dahin gehe. Ich bin versetzt worden.“ Die Rosenschule in Trossingen sei schon seit zwei Jahren ohne Schulleitung, und an der Hirschbergschule gebe es zwei Führungskräfte. Deshalb könne sie schon nachvollziehen, dass der Wechsel schnell erfolgen soll. Andererseits sei die Situation an der Hirschbergschule momentan schwierig und es aus diesem Grund auch nicht einfach, zu diesem Zeitpunkt wegzugehen. Das alles sei eine Verquickung unglücklicher Zusammenhänge, meinte Kissendorfer. Bereits im Sommer wurde der Wechsel nach Trossingen erwogen, allerdings erst im Dezember entschieden, wann er stattfindet.

Es gibt noch einen weiteren Grund, warum Kissendorfer geht – ein dienstrechtliches Problem. „Ich werde aus dienstlichen, persönlichen und privaten Gründen versetzt“, sagt sie selbst. Der stellvertretende Schulamtsleiter in Donaueschingen, also ihr unmittelbarer Vorgesetzter, ist mit Yvonne Kissendorfer verheiratet. Dieser berufliche Konflikt besteht an ihrer neuen Wirkungsstätte nicht, da Trossingen zum Schulamtsbereich Konstanz gehört.

Befürchtungen, dass die Hirschbergschule in die Friedensschule integriert wird, erhalten durch diese Konstellation für manchen Nahrung. Der Stadtverwaltung kommt der Weggang Kissendorfers und die Pensionierung ihres Stellvertreters nach diesem Schuljahr zupass in ihren Überlegungen der Schulneuordnung. Wie berichtet, haben Eltern ihre Befürchtungen beim Gesprächsnachmittag am Donnerstag deutlich zum Ausdruck gebracht. Quelle: Schwarzwälder-Bote, 26.02.2016

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M. Grieshaber

von 2013 bis 2018 im Vorstand des
GEB der städt. Schulen Villingen-Schwenningen

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