Kein Erbarmen mit Hirschbergschule

Gemeinderat beschließt Fusion mit Friedensschule. Freie Wähler kämpfen vergeblich gegen Einschnitte.

Gegen massive Bedenken und Widerstände der Freien-Wähler-Fraktion hat gestern der Gemeinderat mit breiter Mehrheit weitreichende Beschlüsse für die Schullandschaft in Schwenningen beschlossen. Einschneidenster Beschluss: Die Hirschbergschule wird zum Schuljahr 2016/17, also bis Herbst, mit der Friedensschule zusammengeschlossen. Der räumliche Zusammenschluss soll spätestens in drei Jahren unter dem Dach der Friedensschule erfolgen. Viele Bürger, vor allem betroffene Eltern, hatten zuletzt vehement gegen das Aus der Hirschbergschule als eigenständige räumliche und organisatorische Einheit gekämpft.

Eltern ignoriert: Am Ende stand die Fraktion der Freien Wähler weitgehend allein auf weiter Flur. Sie hatte beantragt, die Änderung der Schulplanung in Schwenningen zuerst in allen Detailfragen in einem neu zu gründenden Schulbeirat zu diskutieren.

In diesem Beirat, so forderte Rudolf Nenno, sollte auch die Meinung der Eltern und der Schule befragt werden. Diese seien bisher vom Gemeinderat „völlig ignoriert worden“. Nenno: „Wir haben entschieden, ohne sie anzuhören.“ Ein weiterer Nachteil der von der Verwaltung vorgeschlagenen Lösung: Wenn in der Friedensschule die bisherige Haupt- und Werkrealschule, eine Halbtagsschule beendet wird, um Platz für die Hirschbergschule zu schaffen, müssten alle Schwenninger Schüler, die nicht aufs Gymnasium gehen, an den Schulverband am Deutenberg (Realschule und Werkrealschule) geschickt werden.

Quelle: Südkurier 21.04.2016

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M. Grieshaber

von 2013 bis 2018 im Vorstand des
GEB der städt. Schulen Villingen-Schwenningen

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