Es bleibt bei einer Sonderschule für Lernbehinderte in Schwenningen und einer anderen in Villingen. Die CDU-Fraktion hätte gerne eine Zusammenlegung, bekommt aber keine Mehrheit.
Um die Zukunft der beiden Sonderschulen für lernbehinderte Kinder in Villingen-Schwenningen gab es im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates am Mittwochabend eine längere kontroverse Debatte. Die CDU-Fraktion hätte am liebsten eine Zusammenlegung der beiden „Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren“ mit dem Förderschwerpunkt Lernen (SBBZ-L), wie die Förderschulen jetzt heißen, beschlossen. Doch die Mehrheit sah dies anders. Die beiden bisherigen Standorte in Villingen und Schwenningen sollen erhalten bleiben.
Namentlich geht es um die Bertholdschule in Villingen und die Janusz-Korczak-Schule in Schwenningen. Vorschlag der Stadtverwaltung ist es, die Korczak-Schule, die in unzureichenden Räumlichkeiten im alten Gymnasium in Schwenningen untergebracht ist, in die bald freiwerdende und dann zu sanierende Hirschbergschule in Schwenningen umzuquartieren. Von der CDU-Fraktion kam allerdings der Auftrag an die Verwaltung, zu prüfen, ob man die Bertholdhschule und die Korczak-Schule nicht besser an einem der Standorte zu einer Schule zusammenschließen könne.
Die Verwaltung hat nun geprüft und kam zu Ergebnis, dass die Räumlichkeiten weder in Bertholdschule noch an der Hischbergschule dafür ausreichten. Die CDU-Fraktion zog diese Argumentation in Zweifel. Aus wirtschaftlichen Gründen sollte die Zahl der Schulgebäude reduziert werden. Alle 26 Schulen zu erhalten sei angesichts des Sanierungsstaus nicht möglich. Die Mehrheit im Ausschuss schloss sich aber den Vorschlägen der Verwaltung an, da es räumlich keine Alternative gebe.
Quelle: Eberhard Stadler 12.10.2016 Südkurier
